AUGENKRANKHEITEN
Auf dieser Seite haben wir für Sie Informationen über verschiedene Augen-Krankheiten zusammengestellt. Hiermit wollen wir Ihnen einige grundlegende Informationen geben, es sind jedoch nur allgemeine Auskünfte, denn jede Erkrankung muss im Zusammenhang mit Ihrer gesamten Gesundheits-Geschichte betrachtet werden und bedarf einer ausführlichen und individuellen Beratung.
Makula-Degeneration
Diese degenerative Erkrankung betrifft den Punkt des schärfsten Sehens, die Makula (gelber Fleck). Auf diesem zirka 5mm großen Punkt in der Mitte der Netzhaut stehen die Sinneszellen sehr dicht nebeneinander. Die Erkrankung führt daher zu einer zunehmenden Beeinträchtigung des zentralen Sichtfeldes, aber nicht zu einer vollständigen Erblindung.
Hier kommt es zu Ablagerungen von Abfallstoffen zwischen der Netz- und der Aderhaut. Diese nennt man Drusen und sie beeinträchtigen die Verarbeitung der Lichtreize , es kommt zu ersten Seh-Störungen. Die meisten Patienten sind von dieser Form der Erkrankung betroffen.
Rund um die Drusen kommt es zu einer Neubildung von unnötigen Gefäßen und zum Austritt von Flüssigkeit oder sogar zu Einblutungen. Diese führen zu einem schnelleren Verlust der Sehkraft und stärkeren Beschwerden.
Es gibt zwei Formen der Krankheit:
Symptome
Die Makula-Degeneration beginnt meist schleichend und entwickelt sich über einen längeren Zeitraum. Die Veränderungen im Sehen beginnen bei trockener MD mit einer verminderten zentralen Sehschärfe die sich im Verlauf bis zu einem grauen oder dunklen Fleck in der Mitte des Sehfeldes ausweiten kann. Entwickelt sich eine feuchte MD, dann bemerken viele Patienten Verzerrungen von geraden Linien. Auch hier entwickelt sich im Verlauf ein Ausfall im zentralen Sichtfeld.
Risikofaktoren
- Falsche Ernährung
- Rauchen
- Medikamenteneinnahme
- Leber- und Nierenschädigungen
- Blutdruck-Probleme (zu hoch oder zu niedrig)
- Diabetes Vorangegangene
- Augen-Operationen
Glaukom
Der Begriff Glaukom („Grüner Star“) wird für eine ganze Gruppe von Augenerkrankungen verwandt. Allen gemeinsam ist die Eigenschaft, dass im Krankheits-Verlauf Nervenzellen und Nervenfasern in den Augen und im Sehnerv beschädigt werden.
Ursachen und Symptome:
Glaukom-Erkrankungen können verschiedene Ursachen haben. Ihnen gemeinsam ist, dass die Nervenfasern der Netzhaut und des Sehnervs durch eine Mangel-Versorgung zerstört werden. Da nur bei einem akutem Glaukom-Anfall starke Schmerzen auftreten, bemerken die Betroffenen die Erkrankung erst spät durch eine Verkleinerung des Gesichtsfelds. Wenn die Erkrankung nicht erkannt und behandelt wird, kann sie die Erblindung zur Folge haben. Augenärzte nennen verschiedene Faktoren, die eine Erkrankung begünstigen können, darunter:
- Stress
- starke Kurz- und Weitsichtigkeit
- Diabetes- und Blutdruckstörungen
- Rauchen, Alkohol und falsche Ernährung
- Genetische Veranlagung
Katarakt
Von dieser Erkrankung ist die lichtbrechende und normalerweise klare Linse betroffen. Durch eine Eintrübung können die Lichtstrahlen nicht mehr ins Augeninnere gelangen und dies führt zu einem zunehmenden Sehverlust, im Spätstadium kann es zu einer beinahe vollständigen Erblindung kommen. Am häufigsten kommt der „Alters-Star“ vor. Seltener sind Linsentrübungen als Folge langjähriger Medikamenten-Einnahme (z. Bsp. Kortison), nach Krankheiten wie Mumps / Röteln / langjähriger Nieren-Insuffizienz / etc., aufgrund von Strahlenbelastung oder als angeborene Schädigung.
Symptome:
Erste Anzeichen sind eine höhere Blendempfindlichkeit, verschwommenes Sehen und/oder Doppelbilder, Grauschleier und veränderte Farbwahrnehmung.
Risikofaktoren:
Als Risikofaktoren gelten vor allem Erkrankungen des Stoffwechsels wie Diabetes mellitus, Nierenerkrankungen, Rauchen und starkes UV-Licht. Auch nach Operationen oder Verletzungen des Auges kann sich ein Katarakt entwickeln.
Trockene Augen (Sicca-Syndrom) und tränende Augen
Auch die Tränen-Organe des Auges können von einigen Erkrankungen betroffen sein und diese sind für den Laien kaum zu unterscheiden.
Trockene Augen:
Wenn der Tränenfilm des Auges in seiner natürlichen Zusammen-Setzung gestört oder die Produktion verringert ist, kommt es zu einer schlechten Befeuchtung von Horn- und Bindehaut und dies kann zu Reizungen und Entzündungen führen.
Tränende Augen:
Wenn zu viel Tränenflüssigkeit gebildet wird oder der Abfluss des Flüssigkeit behindert ist, spricht man von tränenden Augen.
Symptome:
Ein unangenehmes Fremdkörper-Gefühl wird oft begleitet von einem Brennen und Jucken und einer erhöhten Licht-Empfindlichkeit. Die Augen können gerötet sein, am Morgen verklebt und durch die Reizung kann es auch zu einem stärkeren Tränen kommen.
Risikofaktoren:
Chronische Augen-Entzündungen, falsche Ernährun g, Rauchen, Vitaminmangel und die Einnahme von Medikamenten wie Betablocker, Antidepressiva, allopathische Augen-Tropfen, Kortison- und Hormon-Präparate beeinflussen den Tränenfilm.
Augen-Venen-Thrombosen
Die Blutversorgung der Netzhaut des Auges erfolgt über zuführende Arterien und ableitende Venen. Kommt es durch einen Thrombus zu einem Verschluss der Venen, staut sich das abfließende Blut und es kommt zu Einblutungen sowie einer Mangelversorgung der Netzhaut
Symptome:
Eine Netzhaut-Venen-Thrombose ist meist schmerzlos und verursacht eine spontane Seh-Verschlechterung die dem Patienten wie ein Schleier vor dem Auge erscheint. Bei einer spontanen massiven Seh-Verschlechterung sollte daher in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden.
Risikofaktoren:
Viele Gefäß-Erkrankungen erhöhen das Risiko einen Venenverschluss zu erleiden. Daher sind besonders Erkrankungen die im Zusammenhang damit stehen als Risiko zu betrachten, wie Übergewicht, Rauchen, Bluthochdruck (Hypertonie), Diabetes mellitus und erhöhter Augen-Innen-Druck Faktoren.
Allergische Augen-Reaktionen
Ein überlastetes und schwaches Immun-System kann auch am Auge zu negativen Reaktionen führen.
Symptome:
Rote und geschwollene Augen, verklebte Lider, Jucken und Brennen, Entzündungen sind Anzeichen die auch auf eine Allergie hindeuten, jedoch muss die genaue Ursache von einer Fachkraft beurteilt werden.
Risikofaktoren:
Alle Erkrankungen und Umstände die das Immun-System negativ beeinflussen können das Risiko allergischer Reaktionen erhöhen. Insbesondere Rauchen, Umweltbelastungen durch chemische Stoffe (Putzmittel, Kosmetika, Farben, etc.), Medikamenten-Einnahme (Kortison-Präparate, Antibiotika, etc.), Pollen oder Tierhaare sind als Auslöser dieser Über-Reaktionen des Immun-Systemes bekannt.